Manche Sportler können in diesen Tagen kaum einen Schritt machen, ohne dass sie für ein Selfie posieren müssen. Dies liegt jedoch nicht an den Cariocas, den Bewohnern von Rio, oder den Zuschauern. Immerhin leben die Athleten während der Spiele in ihrem eigenen Dorf und werden in Extrabussen zu den Trainings- und Wettkampfplätzen gefahren. Doch gerade dort lauert die grösste Gefahr. Denn beim Anblick von Weltstars wird so mancher Athlet plötzlich selbst zum Anhänger. Auch Kunstturner Pablo Brägger hat im Olympiadorf mit Novak Djokovic und Michael Phelps schon so manchen Star gesichtet. «Auf Selfie-Jagd bin ich jedoch noch nicht gegangen», sagt er und lacht. Die Kunst ist ohnehin, den Weltstar nicht zu fotografieren, sondern von ihm fotografiert zu werden. Giulia Steingruber hat dies bereits geschafft: Sie posierte für Timea Bacsinszky. Je nach Wettkampfverlauf werden bald vielleicht noch ganz andere für ein Bild anstehen.
First of many selfies of #rio2016 ! @GSteingruber ??☀️???? pic.twitter.com/5oUgl2dbG3
— Timea Bacsinszky (@TimeaOfficial) 1. August 2016
Quand tu es la seule „rouge“ dans l’ascenseur… Invasion d’hommes bleus!!???? #gymnastics #swissteam #Rio2016 pic.twitter.com/w5tKuWU5CE
— Timea Bacsinszky (@TimeaOfficial) 5. August 2016
Diese Kolumne erschien im „St. Galler Tagblatt“ während den Olymischen Spielen in Rio de Janeiro.